Meine Schlüsselmomente der Reise und Vision
Ich bin jetzt seit genau 3 Wochen zurück, und spüre JETZT ein großes Bedürfnis zu schreiben, und mich mit euch zu verbinden und auszutauschen. Ich war die letzten paar Wochen noch zwischen den Welten, bin aber jetzt im HIER und JETZT angekommen;-)
Dieses eine Foto (1. rechts), welches mich auch dazu gebracht hatte den Online Kongress "Natürlich leben und lernen" zu machen, macht jetzt nach der Reise und dem Stickkurs in der Mongolei und das Sticken meines Schicksalstuches noch mehr Sinn: es geht um das verbindende ZusammenSEIN- den Faden gemeinsam halten- sozusagen. Ich habe mich durch den Umzug nach Deutschland und meine vielfältigen Interessen, Talente und Leben in verschiedenen Ländern, fast mein ganzes Leben entwurzelt und verloren gefühlt. Durch den Online Kongress "Natürlich leben und lernen" habe ich angefangen meinen Tribe, meine Verbündeten (Crowd) besserkennenzulernen und zusammenzutrommeln. Diese Crowd habe ich in der Bewegung für natürliche Schulen, der Anastasiabewegung und auch bei kreativen Freigeistern auf meiner Reise gefunden. Was mich auf meiner Reise total erfüllt hat, war immer in Bewegung zu sein, aber durch das Sticken, den Faden, gleichzeitig verbunden mit mir selbst und auch mit meinen Mitmenschen und der ganzen Welt zu sein. Wie auf dem Bild mit meinem Freund Daniel aus der Kindheit im kasachischen Wald, und all den Baumsamen die ich gepflanzt habe, und auch durch jeden Stich, fühle ich mich verbunden mit der Natur, Mutter Erde, und mit mir selber, meiner Seele die durch mich wirkt.
DAS GROSSE ALLUMFASSENE IM KLEINEN: VERBUNDEM MIT ALLEM LEBENDIGEN SEIN
Ich fühle so viel Großes, das Allumfassende was uns alle verbindet, durch das gemeinsame einfach am Leben SEIN. Durch etwas Schönes was entsteht Stich für Stich, oder der Same der von selbst vielleicht irgendwann aufgeht. Seit diesem Stickworkshop bei kasachischer Familie in der Mongolei, seitdem ich den Faden angefangen dort zu sticken, fühle ich mich gerufen und beseelt diesen Faden weiterzusticken, so dass es irgendwann ein großes Ganzes, ein Ornament bildet. Mein Ornament wird erst dann fertig, so fühle ich, wenn wir dort eine Schule bilden können, damit noch mehere Frauen sticken lernen können, um so ihren Lebensunterhalt verdienen zu können. Und in Russland könnte Nadjheshda (bei ihr habe ich das slawische Sticken gelernt) sehr davon profitieren ebenfalls eine Schule/Business zu haben wo mehere Frauen sticken könnten, um noch mehr Anfragen nachzukommen.
DER TRIBE/CROWD IST DAS WICHTIGSTE!
Das alles ist nur möglich wenn wir als Tribe/Verbündete zusammenhalten und uns unterstützen. Daher habe ich ja auch die Crowdfundingkampagne gemacht und denke ähnlich wie Seth Godin, dass es die Tribes sind, die schon immer Veränderungen gebracht haben, und die heutzutage noch mehr Möglichkeiten haben sich zu vernetzen. Mit einer kleinen Geldsumme können wir anderen helfen, und die wiederum geben so viel durch ihre Gaben zurück.
Hier geht es also um die Pflege von (noch) unsichtbaren Samen und das Sticken von fertigen Ornamenten in Entwicklung. Nicht umsonst sagt man im Saarland: "Alles Große entsteht im Kleinen", und ich finde "Collaboration is the new sexy".
Und so sticke ich weiter an meinem Schicksaltuch Rushnyk , den Faden haltend, mit dem Fokus auf das lebendige kreative Schöpfen und sich verbinden mit euch, und allem drum herum.
Das bestellte Feld (Ornament in der Mitte, das aussieht wie die Sonne) ist auf jeden Fall schon mal bestellt;-).